Fragen und Antworten
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- Schaffung einer neuen attraktiven Ost-West-Verbindung, zwischen der A8 und der A9, trotz parallel verlaufender B300, die neu und teuer ausgebaut wurde
- Neue Logistikunternehmen entstehen am Straßenrand – den Anfang macht das DHL–Paketzentrum in Weichering mit ca. zusätzlichen 1.300 bis 1.500 LKW pro Tag
- Logistik–LKWs fahren hauptsächlich nachts – neben den Abgasen, mehr Lärm, dafür antizyklische Belastung der Straße. DHL braucht aus diesem Grunde keinen Ausbau der Straße.
- Neue Flaschenhälse entstehen – „Rasen“ bis Neuburg, dafür Stillstand an den Anschluss-/Verengungsstellen in Neuburg und Manching Ost
- Mehr Straßen bedeuten mehr Verkehr.
- Keine Zeitersparnis durch neue Straßen, was in den folgenden Videos anschaulich erklärt wird:
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Wegen Sicherheitsbedenken waren ursprüglich gemäß der Richtlinien für Autobahnausbau ein Regelquerschnitt von 31 m geplant.
Dieser wurde 2022 gekürzt auf 23 m Querschnitt (Ausbauformat RQ23).
Es bleibt damit bei 4 Spuren, gespart wird an der angeblichen Sicherheit.Es summieren sich 4 m Mittelstreifen, je 2 x 8 m Fahrbahnen sowie 2 x je 1,5 m Bankette.
Hinzu kommen jedoch die Ein- und Ausfädelspuren: Das bedeutet im Manchinger Bereich somit 6 Spuren, da es 24 Ein- und Ausfädelungen auf einem Abschnitt von nur 3,5 km geben wird!
Und nicht zu vergessen: Aufgrund der baulichen Trennung durch einen Mittelstreifen wird es KEIN Tempolimit geben!
Für interessierte Weiterleser:
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Der Ausbau in der geplanten Form bedeutet:
- Abriss und Neubau von mindestens 16 intakten(!) Brücken
- Erweiterung von zahlreichen Brücken im Manchinger Raum (z. B. über die A9, über die Paar und die Brautlach, über die Eisenbahnstrecke nach München, über die B13)
- Flächenfraß durch notwendige Kreisel und Rampen
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NEIN.
Ein Ausbau in der geplanten Größe ist bei Verkehrsstärken von 20.000 bis 70.000 Fahrzeugen/Tag möglich, aber hier NICHT notwendig!
Lediglich im Manchinger Bereich befinden wir uns – ebenso wie die Verkehrsbelastung der B13 – am unteren Rand der o. g. Zahlen, in Zuchering, Weichering, Marienheim dagegen weit darunter. Die Verkehrszahlen stagnieren seit Jahren, trotz steigender Einwohnerzahlen. Diese Werte können bei einer Attraktivitätssteigerung und einem Ausbau von öffentlichem Nahverkehr, Bahn und Radwegen weiter gesenkt werden! Hier gibt es im Großraum Ingolstadt noch viel Luft nach oben!Die Zahlen zur B16 aus der Plattform BAYSIS in einzelnen nachzulesen HIER (Externer Link).
Es gibt platzsparende und günstigere Lösungen für Schwachstellen: z. B. eigene Abbiegespuren, Überholspuren (2+1-System), verlängerte Einfädel- und Ausfädelspuren, Entschärfung der Zeller Kreuzung und ähnliches! Daher unsere Forderung nach einem regionalen Verkehrskonzept statt eindimensionalem Straßenausbau ohne Notwendigkeit!
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Die genauen Zahlen wurden beim staatlichen Bauamt angefragt, eine Antwort ist noch ausstehend.
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Der Staat ist verpflichtet, Ausgleichsflächen für Versiegelungen zu schaffen.
ABER: Wir können in Deutschland nicht mehr Fläche generieren als wir haben – also versteht man unter Ausgleichsfläche die Renaturierung und die Aufwertung von Gebieten (z. B. von verseuchten Bodengrundstücken), das Aufforsten von Monokulturen zum Mischwald, die Anlage eines Biotopes u. ä.
Ursprünglich sollte die Ausgleichsfläche dort ausgewiesen werden, wo sie der Natur weggenommen wurde, dies ist aber aufgrund fehlender Flächen gerade in Ballungszentren schwierig und teuer. Daher kann es durchaus sein, dass billige Ausgleichsflächen in anderen, weit von uns entfernten Gebieten aufgekauft werden. Wir dagegen haben keinen unmittelbaren Ausgleich direkt in unserer Umgebung.
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Bis jetzt können wir noch direkt zu den Kirchtürmen unserer Ortsteile blicken. Nach einem massiven Ausbau ist das nicht mehr möglich. Zusätzlich wird Niederstimm durch die Lärmschutzwände verschattet.
Es ist zu befürchten, dass aufgrund der Wandhöhe der Lärm an der Ingolstädter Straße zurück in den Ort prallt und somit für eine erhöhte Lärmbelastung führen wird. Eine Fahrt mit dem Radl zwischen Ortsmitte und den Ortsteilen ist wenig attraktiv, da man dafür zwei Autobahnen überqueren muss.
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Wir wissen es nicht und rätseln weiterhin.
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Auf der B16 sind uns keine Unfallschwerpunkte bekannt. An der Kreuzungsstelle von A9 und B16 gibt es mehr Unfälle. Allerdings muss man bedenken, dass es in Kreuzungssituationen IMMER mehr Unfälle als auf gerade laufenden Strecken gibt, insbesondere an Autobahnabfahrten.
Deshalb sind auch an allen anderen Autobahnabfahrten in der Umgebung Ampelschaltungen installiert. Wir haben das staatliche Bauamt gebeten, uns Vergleichsunterlagen über die anderen Autobahnab- und -auffahrten in Lenting, Ingolstadt-Nord, Ingolstadt-Süd und Langenbruck zur Verfügung zu stellen.
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Eine Geschwindigkeitsbeschränkung gibt es bei einen Straßenausbau mit Mittelstreifen und Leitplanke als baulicher Trennung (4 m Breite) grundsätzlich nicht!