Ein Erfolg: Die 1. Manchinger Radl-Demo
Unser Anliegen
- Kein vierspuriger Ausbau der B16 zu einer „Donautal-Autobahn!“
- Lärmschutz sofort – auch im Falle des Nichtausbaus!
- Erstellung eines unabhängigen Verkehrsgutachtens
- Ausbau und Anpassung ÖPNV
Wichtige Zwischenetappe erreicht
Wenn die Einwohner Manchings bei der verkehrspolitischen Gestaltung mitreden wollen, dann wird nicht gekleckert, sondern geklotzt. Daher sammeln wir seit einigen Wochen Unterschriften für gleich fünf verschiedene Bürgeranträge. Alle Anträge haben in direkt oder indirekt mit dem Verkehr oder seiner Infrastruktur zu tun. Unser Ziel: Wenn auf jedem Antrag mind. 1 % der wahlberechtigten Bürger Manchings […]
Gelebte Demokratie: Übergabe von fünf Bürgeranträgen
Die Vorstände Johanna Huber, Klaus Hüller und Waldemar Bauer (v. l.) Ein herzliches Dankeschön an alle Sammlerinnen und Sammler für die Unterschriftenlisten!Die Vorsitzende Johanna Huber freute sich über die zahlreiche Unterstützung und überreichte die Unterschriftslisten am 14. März im Beisein weiterer Vorstandsmitglieder an Herrn Bürgermeister Nerb.Auch Donaukurier und Pfaffenhofener Kurier berichteten […]
Pressemitteilung vom 28.2.2022
Unser Verein hat zum Paketzentrum an der B16 Position bezogen und diese in einer Pressemitteilung veröffentlicht. Am 5.3.2022 wurde sie auch im Donaukurier veröffentlicht. Lest unten den Wortlaut oder ladet Euch den Text als PDF herunter. Manchinger Verein gegen Ansiedlung des DHL-Paketzentrums in Weichering Die Bürgerinitiative „Lebenswertes Manching – Stopp B16-Ausbau e. V.“ sieht neben […]
1. Stammtisch am 22.2.
Endlich live staunen, wie viele wir schon sind Wir laden alle Vereinsmitglieder und Interessierten zu unserem 1. Stammtisch am 22.2.22 um 19.30 Uhr in den Landgasthof Euringer/Oberstimm ein. Wir freuen uns darauf, mit Euch Neuigkeiten auszutauschen, zu quatschen und Euch kennenzulernen. Bis zum 22. Februar!
Am Donnerstag, den 24.6.2021 trugen die ersten Manchinger Bürger ihr Anliegen und ihre Bedenken rund um die B16-Ausbaupläne in die Öffentlichkeit: Wie kann gesundes und nachhaltiges Leben in Manching möglich…
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Fragen und Antworten
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Im Sinne von „Wer Straßen sät, wird Verkehr ernten“ wehren wir uns gegen einen autobahnähnlichen Ausbau der B16. Langzeitstudien belegen, dass ein Ausbau von Straßen mehr Verkehr und mehr Staus nach sich ziehen (z. B. Duranton & Turner [1]). Für Manching bedeutet das:
- Mehr Verkehr
- Zunehmende Lärmbelästigung und Abgasemissionen
- ausgedehnte Flächenversiegelung
- Zerstörung von Lebensraum für Pflanzen und Tiere
- Manching wird weniger lebenswert und attraktiv (z. B. fehlende Naherholung, Wegzug, noch mehr Pendlerverkehr)
- Wertverlust von Grundstücken/Immobilien
- Vierteilung von Manching durch zwei „Autobahnen“ – die bestehende A9 und die autobahngleich ausgebaute B16
- Wegfall von dringend benötigten landwirtschaftlichen Flächen für eine hochwertige Lebensmittelversorgung
[1] Duranton, Gilles & Turner, Matthew. (2009). The Fundamental Law of Road Congestion: Evidence From US Cities. American Economic Review. 101. 10.1257/aer.101.6.2616. https://www.researchgate.net/publication/50813751_The_Fundamental_Law_of_Road_Congestion_Evidence_From_US_Cities [abgerufen am 1.5.2021]
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- Kein autobahnähnlicher Ausbau der B16
- Unabhängige Überprüfung der tatsächlichen Verkehrslast mit aktueller Technik
- Einholung eines unabhängigen verkehrsplanerischen Gutachtens durch die Marktgemeinde zur Prüfung von Alternativen (z. B. Lärmschutz ohne vierspurigen Ausbau, Einhausung bzw. dreispuriger Ausbau)
- Ausbau und Förderung des Nahverkehrs (z. B. S-Bahn-Netz)
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Durch den Ausbau wird eine neue Ost-West-Verbindung geschaffen, insbesondere zwischen der A8 und A9. In der Folge werden noch mehr LKWs und PKWs diese Verbindung nutzen. Ein Großteil der Fahrzeuge, die jetzt die mit vielen Steuergeldern neu ausgebaute, parallel verlaufende B300 benutzen, werden dann in Zukunft über die Donautalautobahn rasen.
Weiterhin ist davon auszugehen, dass mit dem Ausbau auch Logistikbauten nachfolgen, d. h. es entstehen neue Gewerbegebiete, Verteilzentren, ein möglicher Anschluss des Flughafens Manching als Cargo-Flughafen – und damit weiterer Verkehr.
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RQ31 bezeichnet einen Straßenbautyp mit einer Breite von mindestens 31 Meter (ohne Lärmschutz) – das entspricht einer 4-spurigen Autobahn samt Standstreifen und Mittelstreifen.
Ein RQ31 wird bei Verkehrszahlen von 20.000 bis 60.000 Fahrzeugen empfohlen – die Manchinger Verkehrszahlen der Jahre 2010 und 2015 zeigen aber ein Verkehrsaufkommen von knapp 20.000 Fahrzeugen auf, bei abnehmender Tendenz.
Verkehrszahlen 2010 ( klick hier, PDF)
Verkehrszahlen 2015 ( klick hier, PDF)
2020 wurde auf eine Verkehrszählung verzichtet, da wegen der Corona-Pandemie und Homeoffice die Zahlen nicht aussagekräftig gewesen wären.
Wir sind gespannt auf die Verkehrszahlen 2021, die vermutlich aufgrund von vermehrtem Homeoffice weiter rückläufig sind!
Sollen allein die Verkehrszahlen für den Ausbau ausschlaggebend sein, müsste man den Bereich östlich von der Autobahnkreuzung auch mit RQ31 ausbauen, da hier die Verkehrszahlen höher als im umstrittenen westlichen Bereich sind!
Abgesehen davon, sollten Zahlen allein nicht entscheidend sein, denn diese können durch geförderte Nahverkehrssysteme und den Umstieg vom Gütertransport auf die Schiene, sowie dem Ausbau der Radwege entscheidend minimiert werden!
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Die genauen Zahlen wurden beim staatlichen Bauamt angefragt, eine Antwort ist noch ausstehend.
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Der Staat ist verpflichtet, Ausgleichsflächen für Versiegelungen zu schaffen.
ABER: Wir können in Deutschland nicht mehr Fläche generieren als wir haben – also versteht man unter Ausgleichsfläche die Renaturierung und die Aufwertung von Gebieten (z. B. von verseuchten Bodengrundstücken), das Aufforsten von Monokulturen zum Mischwald, die Anlage eines Biotopes u. ä. Ursprünglich sollte die Ausgleichsfläche dort ausgewiesen werden, wo sie der Natur weggenommen wurde, da dies aufgrund fehlender Flächen gerade in Ballungszentren schwierig und teuer ist.
Daher kann es durchaus sein, dass billige Ausgleichsflächen in anderen, weit von uns entfernten Gebieten aufgekauft werden. Wir dagegen haben keinen unmittelbaren Ausgleich direkt in unserer Umgebung..
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Es sollen Lärmschutzwände und -wälle mit bis zu 8,5 m Höhe gebaut werden. Es muss beachtet werden, dass dies einen enormen zusätzlichen Flächenverbrauch und hohe Kosten mit sich bringt.
Zudem werden auch Lärmschutzwände nicht den Lärm gänzlich fern-halten, der durch den zu erwartenden höheren Verkehr und die fehlende Geschwindigkeitsbe-schränkung noch belastender sein wird.
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Bis jetzt können wir noch direkt zu den Kirchtürmen unserer Ortsteile blicken. Nach einem massiven Ausbau ist das nicht mehr möglich. Zusätzlich wird Niederstimm durch die Lärmschutzwände verschattet.
Es ist zu befürchten, dass aufgrund der Wandhöhe der Lärm an der Ingolstädter Straße zurück in den Ort prallt und somit für eine erhöhte Lärmbelastung führen wird. Eine Fahrt mit dem Radl zwischen Ortsmitte und den Ortsteilen ist wenig attraktiv, da man dafür zwei Autobahnen überqueren muss.
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Für Pendler und LKW-Speditionen liegt der Vorteil bei dem in dieser Form geplanten Ausbau ohne Geschwindigkeitsbeschränkung im besten Falle in einer Zeitersparnis von evtl. 1–2 Minuten, zu Stoßzeiten möglicherweise von bis zu 3–4 Minuten.
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Wir wissen es nicht und rätseln weiterhin.
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Es besteht ein Anspruch auf Lärmschutz auch bei einer wesentlichen Änderung der Straßenführung, so dass hierfür auch ein dreispuriger Ausbau (inkl. Überholspur) ausreichend sein kann.
Zudem gibt es eine freiwillige Übernahme des Lärmschutzes ohne Straßenausbau durch den Bund: Lärmsanierung an Bestandsstraßen (externer Link).
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Auf der B16 sind uns keine Unfallschwerpunkte bekannt. An der Kreuzungsstelle von A9 und B16 gibt es mehr Unfälle. Allerdings muss man bedenken, dass es in Kreuzungssituationen IMMER mehr Unfälle als auf gerade laufenden Strecken gibt, insbesondere an Autobahnabfahrten.
Deshalb sind auch an allen anderen Autobahnabfahrten in der Umgebung Ampelschaltungen installiert. Wir haben das staatliche Bauamt gebeten, uns Vergleichsunterlagen über die anderen Autobahnab- und -auffahrten in Lenting, Ingolstadt-Nord, Ingolstadt-Süd und Langenbruck zur Verfügung zu stellen.
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Gehofft wird auf eine zügigere Abwicklung des Verkehrs und eine Verringerung der Unfallzahlen.
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Das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege (Referat Oberbayern-Nord) hat eine Kartierung von Bodendenkmälern in und um Manching vorgenommen. Bereiche mit bekannten sowie erwartenden Bodendenkmälern wurden kartiert und können HIER eingesehen werden (PDF, Seite 5).
Auf den ersten Blick wird klar, dass sich die Planer und Ausführenden der zu verbreiternden B16-Trasse mit vielen archäologischen Bodendenkmälern werden auseinander setzen müssen.
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- Enormer Flächenfraß
- Massive Unfallgefahren für die Radfahrer, insbesondere Schulkinder, die diesen Weg täglich nutzen
- Mehr Verkehr, da auch das Linksabbiegen auf die B16 ermöglicht wird
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Eine Geschwindigkeitsbeschränkung gibt es bei einen Straßenausbau mit RQ31 – nach dem auch der Lärmschutz berechnet wird – grundsätzlich nicht!